Das Niederwildprojekt

Hier sehen Sie alle Neuigkeiten aus unserem Lehr- und Testrevier. Wir versuchen in diesem Revier durch das perfekte Zusammenspiel zwischen Raubwildbejagung und Biotopverbesserung auszuprobieren.

Bevor man ernten will muss man erst sähen, so ist es wie fast überall auch bei der Niederwildhege so, dass vor dem Erfolg erstmal der fleiß und sehr viel Arbeit steht. Anfangen tut das schon im Frühjahr bei der Vorbereitung und Aussaat der Wildäcker und Buntbrachen. Der beste Saatzeitpunkt ist nach dem letzten Frost, bei uns ist das ab ca Anfang/Mitte Mai. Da die meisten Sämereien der Buntbrachmischungen Lichtkeimer sind kann so eine Mischung nicht mit jeder herkömmlichen Sämaschine ausgebracht werden. Ich benutze für meine Flächen eine Kuhn Integra 2000. Hier ist der Vorteil, dass durch die Nachlaufenden Anpressrollen der Boden gleich verdichtet wird und man sich so das Walzen spart. Die Aussaattiefe stelle ich so ein, dass das Saatgut direkt auf den Boden gelegt wird.

Feld vor der Bearbeitung

Feld nach der Einsaat

Saatkombination

Hier kann man gut die nachlaufenden Anpressrollen sehen

Lebensraum 1 Mischung eine Woche nach der Aussat

LR 1 Mischung zwei Wochen nach der Aussaat

LR1 fünf Wochen nach der Aussaat

flüchtendes Rebhuhn in der Wildackermischung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Füttern des Niederwilds. Vor allem der Fasan lässt sich fast nur durch Zufütterung im Revier halten. Hier ist wichtig, dass man das ganze Jahr über füttert und auch den Tieren mehrere verschiedene Stellen anbietet. Bei den Futterstellen ist es auch wichtig, dass man entweder komplett in der Deckung oder komplett im freien Füttert. Ansonsten richtet man höchstens ein Schnellrestaurant für die Greifvögel und das Raubwild ein.

Junfasane an der Fütterung

Ab Mitte Mai reiche ich nur noch reinen Weizen, davor gebe ich noch Fasanenstarter dazu